UHK muss sich zum ersten Mal geschlagen geben

Foto: UHK | Thomas Bobens

Der FÖRTHOF UHK KREMS unterliegt knapp dem ALPLA HC Hard nach starker zweiter Halbzeit

21. Oktober 2022 | Christoph Urbanek, Thomas Mayer

Mit einem wahren Kracher meldete sich die ZTE HLA MEISTERLIGA zurück aus der Länderspielpause. Es war die Neuauflage des Finales der Vorsaison und auch jetzt das Duell Erster vs. Zweiter – der FÖRTHOF UHK KREMS empfing im LAOLA1-Livespiel den ALPLA HC Hard.

Highlights auf LAOLA1:
Kein Wembley reloaded
Doknic, der Dominator
ganzes Spiel

Beide Teams starteten selbstbewusst und körperbetont in dieses Gipfeltreffen, was sich im 3:3 nach der 7. Minute zeigte. Daniel Dicker sorgte auch für das 4:4 (10. Minute) mit seinen gut platzierten Würfen aus dem Rückraum. Die Harder Abwehr war allerdings in Topform und konnte die Kremser immer wieder zu technischen Fehlern zwingen.

Hard kam so in Ballbesitz für ihre rasch vorgetragenen Konter, wie auch beim 5:6 (13. Minute) durch Ivan Horvat. Beim 5:7 (16. Minute) durch einen verwandelten Siebenmeter von Luca Raschle war die Truppe von Ibish Thaqi erstmals spürbar in Rückstand und unter Zugzwang. Den harten körperlichen Einsatz der Harder bekam die ganze Angriffsreihe des UHK zu spüren und auch nicht in den Griff bis zur Halbzeit. Daher konnten die Vorarlberger auch auf 6:10 (22. Minute) und 6:11 (23. Minute) davonziehen.
Das Thaqi-Team fand in dieser Phase kein echtes Rezept gegen die Harder Wand. Auch die gelb-rote Verteidigung blieb bis zum Pausenpfiff zu löchrig und ließ dem Harder Angriff zu viel Platz und Möglichkeiten. So ließen sich die Kremser nicht nur die Schneid sondern auch die Pausenführung mit 9:14 abknöpfen.

Umso bemerkenswerter der Start in Hälfte zwei mit Toren von Kenan Hasecic zum 11:14 (32. Minute) und zum 12:16 (34. Minute), der die Harder überrascht. Die Gäste waren nach wenigen Minuten wieder voll da und hielten ihre Fünf-Tore-Führung bei 12:17 (36. Minute) konstant. Bei 16:19 (44. Minute) begannen die Hausherren besser gegen die Harder Kampfmaschinerie dagegen zu halten und auch zu treffen. Allen voran Julian Pratschner, der mit fünf Toren in Folge auf 19:20 (49. Minute) verkürzte. Was die Kremser Fans zur Höchstform auflaufen ließ und bei 21:23 eine dramatische Crunchtime einläutete (53. Minute).

In den entscheidenden Minuten konnten die Kremser das Ruder leider nicht mehr herumreißen. Die Möglichkeit zum Ausgleich und damit einem Punkt verspielten die UHK-Mannen bei eigenem Ballbesitz und ließen so die Harder mit einem 24:26 Sieg nach Vorarlberg reisen.

Julian Pratschner, Förthof UHK Krems: „Wir sind eigentlich ok in’s Spiel reingestartet, haben aber dann in der ersten Halbzeit komplett den Anschluss verloren. In der Abwehr bekamen wir nicht den Zugriff, den wir benötigten gegen die Harder, und schon sind wir fünf Tore hinten. Und dann wird’s gegen Hard natürlich auch zuhause extrem schwer. Trotzdem bekamen wir am Ende noch die Chance zum Ausgleich und gaben den Ball her. Eine bittere Niederlage.

Dominik Schmid, ALPLA HC Hard: „Wir sind megafroh, dass wir diese schwere Auswärtspartie gewinnen konnten. Wir sind super in das Spiel gestartet, vor allem unsere Deckung in der ersten Halbzeit war sehr gut und nach vorne haben wir verwertet. So gingen wir mit fünf Toren in Führung in die Pause. Wir haben gewusst, dass es in der zweiten Hälfte wieder schwer wird in Krems bei dem Publikum und so war’s dann auch. Am Ende sind wir aber cool geblieben und haben unsere Chancen genutzt.

Die Patronanz zu diesem Spiel übernahm dankenswerterweise:
Engel – Wachauer Edelbrände

Die Weine in der ACCURATA Lounge wurden präsentiert von:
Winzerhof Mayer-Hörmann

Das Catering in der ACCURATA Lounge wurde übernommen von:
harry‘s Gastrotainment

HLA MEISTERLIGA 2022/23 Grunddurchgang Runde 7
FÖRTHOF UHK KREMS vs ALPLA HC Hard 24:26 (9:14)
Freitag, 21. Oktober 2022, 18.30 Uhr, Sport.Halle.Krems

Torschützen FÖRTHOF UHK KREMS: Julian Pratschner (10); Kenan Hasecic (5); Marko Simek (3); Daniel Dicker (3); Matthias Führer (2); Romas Kirveliavičius (1)

Torschützen Alpla HC Hard: Luca Raschle (9); Dominik Schmid (4); Frederic Wüstner (3); Nico Schnabl (3); Jadranko Stojanovic (3); Paul Schwärzler (1); Ivan Horvat (2); Nikola Stevanovic (1)