Der FÖRTHOF UHK KREMS gewinnt auch das zweite Finalspiel gegen ALPLA HC Hard und holt sich damit den TITEL in der HLA MEISTERLIGA 2024/25
6. Juni 2025 | Jil Pastner
Im zweiten Spiel der Finalserie zwischen dem FÖRTHOF UHK KREMS und dem ALPLA HC Hard konnte die Entscheidung um den Meistertitel 2024/25 fallen. Die Sport.Halle.Krems war ausverkauft. Zahlreiche Fans unterstützten die Mannschaft vor der Halle beim Public Viewing!
Es war ein Abend, der in die Vereinsgeschichte eingeht: Der FÖRTHOF UHK KREMS krönt sich in einem nervenaufreibenden Finalspiel gegen ALPLA HC Hard mit einem 25:23-Sieg zum österreichischen Meister der HLA MEISTERLIGA 2024/25!
Vor einer brütend heißen Kulisse in der Sport.Halle.Krems zeigte die Mannschaft von Cheftrainer Ibish Thaqi eine leidenschaftliche Vorstellung – getragen von individuellem Glanz, kollektiver Geschlossenheit und unbändigem Siegeswillen. Die Sport.Halle.Krems war ausverkauft. Zahlreiche Fans unterstützten die Mannschaft vor der Halle beim Public Viewing!
Die Partie begann erwartungsgemäß intensiv – wie es sich für ein Meisterschaftsfinale gehört. Beide Mannschaften schenkten sich nichts. Die Anfangsphase war geprägt von nervösen Aktionen und starker Abwehrarbeit auf beiden Seiten. Der Kremser Torhüter Lukas Domevscek zeigte von der ersten Minute an eine überragende Leistung und hielt seine Mannschaft mit zahlreichen Paraden im Spiel. Doch auch der Harder Schlussmann ließ sich nicht lange bitten und parierte ebenfalls mehrfach stark.
Das erste Tor der Partie ließ ganze sieben Minuten auf sich warten – erzielt wurde es von den Gästen aus Vorarlberg (0:1, 8. Spielminute). Doch nur kurz danach zündete Luca Munzinger den Turbo: Der Rückraumspieler, der in der Saison 2024/25 als bester rechter Rückraum der Liga ausgezeichnet wurde, traf gleich dreimal in Folge und stellte damit nicht nur die erste Kremser Führung her, sondern setzte auch früh ein deutliches Zeichen (3:1, 10. Spielminute).
Paul Hofmann legte kurz darauf nach und brachte den UHK erneut in Front (4:3, 12. Spielminute).
Die Abwehr der Mannschaft von Ibish Thaqi arbeitete energisch und flexibel, eroberte mehrfach den Ball, konnte daraus jedoch nicht immer Kapital schlagen. Durch kleinere Fehler im Angriff der Kremser hielten die Harder den Spielstand offen und glichen immer wieder aus.
In der Folge entwickelte sich ein spannender Schlagabtausch, bei dem Paul Hofmann, Thies Bergemann und erneut Luca Munzinger wichtige Treffer setzten (8:7, 20. Spielminute). Kapitän Kenan Hasecic und Benni Rudischer sorgten kurz danach für die erste Drei-Tore-Führung der Partie (10:7, 21. Spielminute).
Die Gäste zeigten in dieser Phase Schwächen im Abschluss und ließen mehrere gute Chancen liegen. Doch auch auf Seiten der Kremser schlichen sich gegen Ende der ersten Hälfte vermehrt Ungenauigkeiten ein. Trotz Treffern von Mario Lippitsch und Kenan Hasecic gelang es den Hardern kurz vor der Pause, wieder auf Tuchfühlung zu gehen. Mit einem knappen 12:11, nach einem Treffer von Tobi Auß, gingen die Teams in die Kabine.
Zurück auf der Platte erwischten die Harder den besseren Start und glichen nach wenigen Sekunden zum 12:12 aus (31. Spielminute). Die Gäste deckten gewohnt aggressiv, kassierten dafür auch zahlreiche zwei Minuten strafen und folglich auch eine rote Karte. Doch die Kremser ließen sich dadurch nicht abschütteln, suchten den Zweikampf und gewannen ihn mehrfach – der spätere Man-of-the-Match Luca Munzinger stellte nach einer außerordentlichen Durchschlagkraft die Führung abermals her (14:13, 36. Spielminute). Doch die Hektik des Spiels und ein überragender Harder Keeper ließen die Gäste wieder aufschließen und nach einer langen Durststrecke sogar in Führung gehen (16:18, 44. Spielminute). Benni Rudischer traf und leitete die Aufholjagd ein, die Daniel Dicker komplettierte (19:18, 49. Spielminute) und schickte die Gäste ins Time-Out. Kenan Hasecic traf zur Zwei-Tore-Führung und heizte die Halle nochmals ordentlich an. Die Zuschauer jubelten und die Halle brannte. Doch das Spiel blieb weiterhin spannend (20:19, 51. Spielminute).
Doch der Kremser Angriff ließ nicht locker, punktete durch souveräne Abschlüsse von Daniel Dicker und Thies Bergemann – der nach einer überragenden Saison zum besten Rechts-Außen der Saison gewählt wurde – und ging sieben Minuten vor Schluss erneut mit drei Toren in Führung (22:19, 53. Spielminute). Die Partie blieb ein echter Krimi. Hard verkürzte durch zwei schnelle Treffer auf 23:22 (56. Spielminute). Die Wachauer kämpften um jeden Ball, Lukas Domevscek parierte weiterhin auf Topniveau, und vorne sorgte Daniel Dicker für die wichtigen Tore in der Schlussphase. Mit dem Treffer von Marian Teubert war die Partie entschieden (24:22, 59. Spielminute).
Als der Schlusspfiff ertönte, brach in der Sport.Halle.Krems grenzenloser Jubel aus: Mit dem 25:23-Heimsieg ist der FÖRTHOF UHK KREMS Meister der HLA MEISTERLIGA 2024/25. Und Cheftrainer Ibish Thaqi – der zum Trainer der Saison ausgezeichnet wurde – krönt sich damit zum dritten Mal in seiner Trainerlaufbahn zum österreichischen Meister.
Mit diesem Spiel verabschiedeten sich aber leider auch zwei echte Handballlegenden vom Kremser Publikum. Willi Jelinek beendet seine aktive Karriere und auch Daniel Dicker verlässt die Kremser. Beide hinterlassen nicht nur einen historischen Meistertitel, sondern auch eine beeindruckende sportliche und menschliche Handschrift, die den Verein nachhaltig prägt. Der gesamte Verein bedankt sich für die tolle Zeit und für zahlreiche unvergessliche Momente!
Bis zum Morgengrauen und darüber hinaus wurde in Krems noch kräftig gefeiert.
Wir bedanken uns bei den zahlreichen Fans für die großartige Unterstützung durch die gesamte Saison und speziell bei allen, die kein Ticket zum Finale ergattern konnten, aber trotzdem beim Public Viewing für Stimmung gesorgt und uns von zu Hause aus die Daumen gedrückt haben!
In diesem Sinne wünschen wir allen einen schönen Sommer!!!
Wir sind das Feuer am Strom!!!
Willi Jelinek, FÖRTHOF UHK KREMS: „Es war ein Wahnsinnsspiel. Es hat richtig Spaß gemacht, heute zu spielen. Heute war es ein bisschen kitschig, fast schon angerichtet. Deswegen war wahrscheinlich auch die Nervosität groß. Aber ich glaube, wir haben über 60 Minuten ein geiles Spiel gemacht, die Halle war bummvoll – und ja, jetzt werden wir es genießen.“
Golub Doknic, ALPLA HC Hard: „Leider haben wir es nicht geschafft, das zweite Spiel in Krems zu gewinnen. Es war ein richtiger Kampf 60 Minuten lang. Vielleicht hatten wir am Ende auch etwas Pech, zwei Abpraller usw., das hat das Spiel auch mitentschieden. Krems hat auch gut gespielt in beiden Spielen. Bei uns war die Leistung heute wirklich gut, aber in der entscheidenden Phase hatten wir ein paar technische Fehler. Wir waren über die gesamte Saison sehr souverän, mit großem Abstand Erster in der Tabelle, haben in zwei Spielen das Viertelfinale geschafft, ebenso zwei geile Halbfinalspiele gespielt. In dieser Woche haben wir die Finalserie leider nicht für uns entscheiden können.“
Die Patronanz zu diesem Spiel übernahm dankenswerterweise:
BRIXTON Motorcycles
Die Weine in der ACCURATA Lounge wurden präsentiert von:
Weinkellerei Lenz Moser
Das Catering in der ACCURATA Lounge wurde übernommen von:
harry‘s Gastrotainment
HLA MEISTERLIGA 2024/25 Finale 2
FÖRTHOF UHK KREMS vs ALPLA HC Hard 25:32 (12:11)
Freitag, 6. Juni 2025, 20.20 Uhr, Sport.Halle.Krems
Torschützen FÖRTHOF UHK KREMS: Luca Munzinger (6), Daniel Dicker (4), Thies Bergemann (4), Benedikt Rudischer (3), Kenan Hasecic (3), Paul Hofmann (2), Tobias Auß (1), Mario Lippitsch (1), Marian Teubert (1)
Torschützen Alpla HC Hard: Karolis Antanavicius (8), Dejan Babic (3), Samuel Wendel (3), Lukas Fritsch (3), Tumi Runarsson (2), Nico Schnabl (2), Matthias Hild (2)
