EUROPÄISCHER HANDBALLVERBAND EHF STELLT REGELWERK VOR KLARER HALTUNG UND MORALISCHER VERANTWORTUNG
19. Jänner 2023
Die Berufung (Information) des Förthof UHK Krems gegen die Entscheidung der EHF über die Strafe wegen „Nichtantreten“ zum zweiten Spiel gegen RK Vojvodina wurde abgewiesen. Nach dem skandalösen Verhalten serbischer Fans beim Heimspiel des Förthof UHK Krems hatte der Verein aus Sicherheitsgründen angekündigt nicht zum Rückspiel in Serbien anreisen zu wollen. Dafür wurde der Förthof UHK Krems vom EHF Handballgericht zu einer hohen Geldstrafe von € 7.500 verurteilt. Der für die Randale verantwortliche Verein wurde ebenfalls mit € 7.500 bestraft, darf hingegen aber weiterhin im European Cup weiterspielen.
Die offizielle Mitteilung der EHF HIER
Der Verein ist von dieser Entscheidung mehr als enttäuscht, zumal es in derselben Runde des EHF European Cup zu einem ähnlichen Fall von Vandalismus gekommen ist und es die EHF auch in diesem Fall verabsäumt hat, den dafür verantwortlichen Verein aus dem Bewerb auszuschließen um ein klares Zeichen gegen Gewalt und Rassismus zu setzen (Bericht Tageblatt.lu).
Stattdessen versteckt sich die EHF wieder einmal hinter seinem eigenen Regelwerk, so wie sie es bereits im letzten Jahr getan hat, als die norwegischen Beachhandballerinnen vom EHF bestraft worden sind, weil sie bei der Europameisterschaft Shorts statt der vorgeschriebenen Bikinihosen trugen. Auch damals hatte die EHF es verabsäumt, ein klares Zeichen für Integrität und Moral zu setzen (Bericht Sportschau.de).
Förthof UHK Krems Obmann Alexander Hofmann zur Abweisung der Berufung: „Natürlich trifft eine so hohe Geldstrafe einen ehrenamtlich geführten Verein sehr. Und natürlich hätten wir gerne die Chance gehabt uns auf rein sportliche Art und Weise für die nächste Runde des European Cup zu qualifizieren.
Aber was uns und viele andere Freunde des Handballsports weitaus mehr schmerzt, ist die Tatsache, dass es die EHF verabsäumt hat, klare Haltung gegen Gewalt und Rassismus zu zeigen.
Wir und viele andere fragen sich daher was noch alles passieren muss, bis die EHF endlich ein klares Zeichen setzt um Vandalismus und Gewalt aus unserem so geliebten Handballsport für ein und allemal zu bannen.“
Trotz der Enttäuschung über das Urteil und der fehlenden, klaren Haltung des Europäischen Handballverbandes gegen Gewalt im Handballsport richtet der Förthof UHK Krems den Blick nach vorne und den Fokus wieder auf den sportlichen Betrieb, die Jugendarbeit und auf die ehrenamtliche Vereinsarbeit.
Am 27. Jänner, 19.00 Uhr, geht es im ÖHB Cup Achtelfinale auswärts gegen Koppensteiner WAT Fünfhaus, die ZTE HLA MEISTERLIGA wird am 4. Februar, 19.00 Uhr, gegen roomz JAGS Vöslau mit einem Heimspiel fortgesetzt.
Die Burschen von BRIXTON FIRE KREMS – LANGENLOIS starten bereits am kommenden Samstag, den 21. Jänner, gegen WAT Atzgersdorf in die ZTE HLA CHALLENGE. Gespielt wird um 19.00 in Alterlaa.
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EUROPEAN HANDBALL FEDERATION EHF FAVORS RULES AND REGULATIONS INSTEAD OF CLEAR ATTITUDE AND MORAL RESPONSIBILITY.
The appeal (information) of the Förthof UHK Krems against the EHF’s decision on the penalty for not showing up for the second game against RK Vojvodina was dismissed. After the scandalous behavior of Serbian fans at the home game of Förthof UHK Krems, the club announced that it would not travel to Serbia for the second leg for security reasons. For this, the Förthof UHK Krems was sentenced to a high fine of €7,500 by the EHF handball court. The club responsible for the riots was also fined €7,500, but is allowed to continue playing in the European Cup.
Original Information EHF here
The club is more than disappointed by this decision, especially since a similar case of vandalism occurred in the same round of the EHF European Cup and the EHF failed to send a clear signal against violence and racism by not excluding the club responsible for it from the competition (Tageblatt.lu).
Instead, the EHF is once again hiding behind its own set of rules, as it did last year when the Norwegian women’s beach handball players were penalized by the EHF for wearing shorts instead of the mandatory bikini bottoms at the European Championships. Even then, the EHF failed to set a clear signal for integrity and morality (Sportschau.de).
Förthof UHK Krems chairman Alexander Hofmann on the dismissal of the appeal: „Of course such a high fine hits a voluntary club very hard. And of course we would have liked to have had the chance to qualify for the next round of the European Cup in a purely sporting way.
But what hurts us and many other friends of handball even more is the fact that the EHF once again failed to take a clear stand against violence and racism. And that although there would have been enough room in the EHF regulations to do so.
We and many others are therefore wondering what else has to happen before the EHF finally sends a clear signal to ban vandalism and violence from our beloved handball sport once and for all.“
Despite the disappointment with the verdict and the lack of a clear stance on the part of the handball association against violence in handball, the Förthof UHK Krems is looking ahead and focusing again on sporting operations, youth work and voluntary club work.