Der FÖRTHOF UHK KREMS unterliegt nach Siebenmeterwerfen Bregenz Handball mit 25:27
27. August 2022 | Thomas Mayer
Fast schon traditionell wurde die neue Saison durch den fanreisen.com HLA SUPERCUP 2022 eröffnet. Dieses Jahr kam es mit dem Zusammentreffen des FÖRTHOF UHK KREMS, als amtierenden Meister der ZTE HLA MEISTERLIEGA, und Bregenz Handball, als ÖHB Cupsieger, zu einer Premiere.
Beide Mannschaften gehen mit einem neuen Team in die Saison. Bei den Wachauern erlitt Tobias Auß einen Kreuzbandriss und Einriss des Außenminiskus in der letzten Phase der Vorbereitung und muss für einige Monate pausieren. Mit Ralf Patrick Häusle geben die Vorarlberger gleich zu Beginn der Saison ebenso eine große Stütze verletzungsbedingt vor.
Für beide Mannschaften war der fanreisen.com HLA SUPERCUP der erste Gradmesser für die kommenden Spiele der Meisterschaft.
Highlights auf LAOLA1:
Eichberger: Doppelt gut!
Man of the match: Jan Kroiss
ganzes Spiel
Noch vor dem Anwurf wurde die Trophäe des Handballers des Jahres 2022 an Jakob Jochmann übergeben. Handball Österreich gratulierte damit Jakob für seine großartige Karriere, die vergangene Saison mit dem Meistertitel endete.
Der erste Wurf mit dem neuen Kempa Liga-Ball von UHK-Neuzugang Daniel Dicker landete gleich im Tor. Bregenz egalisierte postwendend und ging darauf in Front. Spielstand nach fünf Minuten 2:3 für die Gäste. Der Ausgleich lag zum Greifen nahe, aber nach zwei unglücklichen Aktionen waren die Wachauer mit zwei Toren im Hintertreffen und einem Mann weniger am Parkett. Die Vorarlberger nutzen ihre Überzahl und bauten den Vorsprung auf 2:5 aus (10. Minute).
In der 12. Spielminute dann der erste Paukenschlag. Bregenz-Newcomer Dragan Pavlović musste nach einem Schlag ins Gesicht von Daniel Dicker mit Rot vom Parkett. Kapitän Marko Simek verwertete den folgenden Siebenmeter zum 3:5. Nach einer Parade von Thomas Eichberger folgte der Anschlusstreffer zum 4:5 durch Kenan Hasecic. Aber auch der Bregenzer Schlussmann Jan Kroiss zeigte sein Können und verhinderte den Ausgleich durch den UHK. Die Stimmung eines Finalspiels ist nun bei beiden Mannschaften und den Fans angekommen. Nach einer Doppelparade von Thomas Eichberger, stellte Sebastian Feichtinger auf 6:6. Das erste Time-Out von Bregenz Handball war die Folge.
Die Heimischen mussten dann aber eine doppelte Unterzahl hinnehmen, konnten sich trotzdem zwei Siebenmeter erkämpfen, die beide jedoch nicht den Weg ins Tor fanden. Eine neuerliche Parade von Thomas Eichberger und ein Treffer ins leere Tor von Bregenz durch Gabor Hajdu, sorgten für das 7:7. Bis zur Pausensirene legten die Gäste aus dem Ländle aber wieder auf 9:11 vor.
In der Halbzeit nahm Jugendkoordinator Florian Deifl den HLA-Nachwuchspreis für die zahlreichen Erfolge mit Meistertiteln auf Landes- und Bundesebene in der vergangenen Saison von ZTE HLA-Geschäftsführer Christoph Edelmüller entgegen.
Coach Ibish Thaqi begann die zweite Halbzeit mit einer offensiven Deckungsvariante mit Daniel Dicker als vorgezogenen Spieler. Dadurch geriet der Bregenzer Angriff ins Stocken und Kenan Hasecic glich nach 35 Minuten auf 13:13 aus. Nach 40 Spielminuten war es dann endlich soweit. Matthias Führer verwertete einen Konter zum 15: 14. Dann musste jedoch Daniel Dicker, nach seiner dritten Zeitstrafe, mit Rot dauerhaft vom Parkett (43. Minute).
Thomas Eichberger (41%) hatte mit dem gehalterten Siebenmeter die passende Antwort. Die Partie blieb eng. Zehn Minuten vor dem Schlusspfiff verwertete Lukas Nikolic zum 20:19. Die Cunchtime hatte begonnen. Kenan Hasecic sorgte sogleich für die zweifache Führung, in der Abwehr musste aber Romas Kirveliavičius zwei Minuten vom Parkett. Mit einem traumhaften Hüftwurf hielt Marko Simek den UHK in Front und Lukas Nikolic erhöhte auf 23:20 (55. Minute). Abermals mussten die Kremser eine Zeitstrafe einstecken, diesmal nahm Gabor Hajdu auf der Bank Platz.
Bregenz schloss auf 23:22 auf. Die letzten drei Minuten waren angebrochen. Die Gäste glichen aus, Goran Aleksic fischte einen Siebenmeter. Spannung pur und das Time-Out 50 Sekunden vor dem Ende durch Bregenz. Es wäre kein Finalspiel des UHK, wenn die Partie in 60 Minuten entschieden wäre. Nach einer Ballsperre von Goran Aleksic, sah dieser Rot und ein Siebenmeter war die Folge. Marko Simek verwandelte diesen zum 24:24.
Das Reglement für den Supercup sieht in diesem Fall das sofortige Siebenmeterwerfen vor. Bei diesem hatte der FÖRTHOF UHK KREMS jedoch Fortuna nicht auf seiner Seite. Die Wachauer scheiterten gleich drei Mal an Jan Kroiss, der den fanreisen.com HLA SUPERCUP 2022 mit einem Endstand von 25:27 ins Ländle holte.
Ibish Thaqi, FÖRTHOF UHK KREMS: „Wir hatten das Spiel bei 23:20 eigentlich in der Hand, waren aber insgesamt ein bisschen nervös. Steht man in einem Finale, will man dieses auch gewinnen. Wir haben alles gegeben in diesem Spiel, das auf beiden Seiten ein wenig hektisch war. Insgesamt sind wir weiter als ich dachte. Gratulation an Bregenz!“
Jan Kroiss, Bregenz Handball: „Der zweite Titel in einem Jahr, einfach großartig! Man hat heute gesehen nach der harten Vorbereitung und den vielen Testspielen, dass wir da sind.“
Die Patronanz zu diesem Spiel übernahm dankenswerterweise:
Hintenberger Dächer- und Holzbau GmbH
Die Weine in der ACCURATA Lounge wurden präsentiert von:
Weingut Stadt Krems
Das Catering in der ACCURATA Lounge wurde übernommen von:
harry‘s Gastrotainment
fanreisen.com HLA SUPERCUP 2022
FÖRTHOF UHK KREMS vs Bregenz Handball 25:27 nach Siebenmeterwerfen (9:11 nach 30 Min.; 24:24 nach 60 Min.)
Samstag, 27. August 2022, 19.00 Uhr, Sport.Halle.Krems
Torschützen FÖRTHOF UHK KREMS: Kenan Hasecic (7); Marko Simek (5); Matthias Führer (4); Daniel Dicker (3); Lukas Nikolic (2); Sebastian Feichtinger (2); Romas Kirveliavičius (1); Gabor Hajdu (1)
Torschützen Bregenz Handball: Matic Kotar (7); Mikhail Vinogradov (6); Alexander Wassel (3); Marcel Timm (3); Lukas Frühstück (2); Dragan Pavlović (2); Robin Kritzinger (2); Jan Kroiss (1); Dian Ramić (1)
Bei den Damen holte sich HYPO NÖ gegen WAT Atzgersdorf mit 33:18 (14:10) deutlich den WHA SUPERCUP 2022.
Highlights auf LAOLA1:
Play of the day!
Blazek is back …
ganzes Spiel
