Der FÖRTHOF UHK KREMS musste sich im ÖHB Cup Viertelfinale ALPLA HC Hard geschlagen geben
26. März 2022 | Thomas Mayer
Im ÖHB Cup Viertelfinale kam es zum Duell zweier Titelanwärter. Für eine der beiden Mannschaften bedeutete dies aber gleichzeitig das frühzeitige Ende des Bewerbes. Auf die Fans wartete daher ein Finalspiel. Beide Teams gingen jedoch angeschlagen in die Partie. Bei ALPLA HC Hard fielen mit Ivan Horvat und Dominik Schmid zwei Leistungsträger aus. Der FÖRHTHOF UHK KREMS musste auf Trainer Ibish Thaqi aus familiären Gründen verzichten. Für ihn übernahmen Co Stefan Hanko und Jörg Merten. Auch Tobias Auß konnte nicht mit nach Vorarlberg reisen.
Daraus resultierte ein bedächtiger Spielstart. Nach dem anfänglichen Abtasten, stand es nach sieben Minuten 3:3 durch Jakob Jochmann. Den Gastgebern gelangen sodann vier Tore in Folge, womit die Harder auf 7:3 vorlegten. Nach einem Treffer von Matthias Führer kam es aber noch dicker. Mit gleich fünf Streichen setzten sich die „Roten Teufel“ auf 12:4 ab (20. Minute). Auch ein zwischenzeitiges Time-Out der Kremser, konnte diesen Lauf nicht stoppen.
Romas Kirveliavičius, Gašper Hrastnik und Jakob Jochmann starteten die Aufholjagd und führten den UHK wieder auf 12:7 heran. Die Vorarlberger behaupteten jedoch ihre Führung und gingen mit 15:10 in die Pause.
Nach den Wiederanpfiff verkürzten Gašper Hrastnik und Fabian Posch den Rückstand gleich auf 15:12. Nach weiteren Toren von Benedikt Rudischer und abermals Hrastnik zum 17:14, wollten die Harder in der 40. Minute mit einer Auszeit den sich aufbauenden Spielfluss der Wachauer unterbrechen. Doch dies gelang nicht. Die Kremser holten weiter auf. Kapitän Marko Simek brachte seine Mannschaft auf 17:15 weiter heran. In der 48. Minute musste Nico Schnabl nach seiner dritten Zeitstrafe endgültig vom Parkett. Trotz der Schwächung legten die Harder wieder auf 22:17 vor.
Die letzten 10 Spielminuten wurden durch Marko Simek zum 22:18 eingeläutet. In der 57. Minute wurde Jandranko Stojanovic mit der Blauen Karte disqualifiziert. Doch für den UHK war der Rückstand aus der ersten Halbzeit einfach nicht mehr aufzuholen. Schlussendlich musste sich die Mannschaft nach hartem Kampf mit 26:20 geschlagen geben.
Damit scheidet der FÖRTHOF UHK KREMS im Viertelfinale des ÖHB Cups gegen den ALPLA HC Hard aus.
In der kommenden Woche wird die HLA MEISTERLIGA in Oberösterreich gegen den HC LINZ AG fortgesetzt.
Jakob Jochmann, FÖRTHOF UHK KREMS: „Das ein solches K.o.-Spiel kampfbetont ist, gehört im Sport dazu, das war zu erwarten. Wir sind durch zu viele Eigenfehler letztlich an uns selbst gescheitert. Wir verlieren so gut wie jedes Überzahlspiel und das ist in einem Spitzenspiel, wo du alles geben musst, einfach zu wenig, um ins Final Four aufzusteigen. Unser erklärtes Ziel für diese Saison waren zwei Titel zu holen, den ersten haben wir mit dem heutigen Ausscheiden im ÖHB-CUP leider nicht erreicht. Umso mehr müssen wir nun darunter einen Haken setzen, den Blick nach vorne richten und den vollen Fokus ab sofort wieder auf die Liga legen.“
Paul Schwärzler, Alpla HC Hard: „Wir haben gewusst, dass es heute ein schweres Spiel wird, denn Krems ist sehr stark. Mit Dominik Schmid und Ivan Horvat mussten wir zudem schwere Ausfälle kompensieren. Durch unseren Kampfgeist ist uns das gelungen. Wir haben von Anfang an eine felsenfeste Abwehr gestellt, unermüdlich um jeden Ball gefightet und vorne auf unsere Chancen gespielt und die Tore gemacht. Unser kampfbetontes Spiel und unsere geschlossene Mannschaftsleistung haben uns schlussendlich zum Sieg verholfen. Wir können stolz auf unsere Leistung sein und freuen uns riesig über den Einzug ins Cup Final Four.“
ÖHB Cup Viertelfinale
ALPLA HC Hard vs FÖRTHOF UHK KREMS 26:20 (15:10)
Samstag, 26. März 2022, 19.00 Uhr, Sporthalle am See
Torschützen FÖRTHOF UHK KREMS: Jakob Jochmann (6); Matthias Führer (3); Gašper Hrastnik (3); Marko Simek (2); Fabian Posch (2); Romas Kirveliavičius (1); Kenan Hasecic (1); Benedikt Rudischer (1); Sebastian Feichtinger (1)
Torschützen ALPLA HC Hard: Srdjan Predragovic (12); Luca Raschle (5); Karolis Antanavicius (3); Jandranko Stojanovic (3); Manuel Schmid (1); Nico Schnabl (1); Lukas Schweighofer (1)