Wachauer setzen Ausrufezeichen im Handball-Krimi

26.11.2025 | Jil Pastner

Der Handballkrimi der beiden Ur-Rivalen startete genauso hitzig, wie man es erwarten durfte. Lukas Domevscek parierte von Beginn an wichtige Bälle und gab den motivierten Kremsern den nötigen Rückhalt. Schon in den ersten Minuten entwickelte sich ein intensiver Schlagabtausch. Paul Hofmann eröffnete den Torreigen, doch die Wiener fanden stets eine passende Antwort. Bis zur 9. Minute blieb die Partie ausgeglichen, ehe Kenan Hasecic und Tobi Auß den ersten kleinen Lauf der Wachauer einleiteten (5:3). Die Fivers ließen sich jedoch nicht abschütteln und stellten mit zwei schnellen Treffern wieder auf Gleichstand (5:5, 11. Minute).

Danach kippte das Momentum zunehmend zugunsten der Kremser. Thies Bergemann traf souverän, und auch der spätere Man of the Match Paul Hofmann verwandelte sicher. Ein spektakulär vollendeter Flieger, eingeleitet von Bergemann und abgeschlossen von Auß, brachte die Wachauer erstmals mit fünf Treffern in Führung (14:9, 20. Minute). Kurz darauf legte Bergemann selbst nach. Die beiden Flügelspieler boten dem gelb gekleideten Publikum eine echte Galavorstellung und hielten ihr Team klar in Front.

Nach einem Treffer von Sinan Alkic bot sich sogar die Chance, auf plus sechs zu erhöhen, doch ungenaue Abschlüsse und unnötige Hektik verhinderten eine größere Führung. Die Fivers nutzten diese Phase, fanden zurück ins Spiel und verkürzten auf drei Treffer. Erst Auß und Hofmann stellten zum Ende der ersten Halbzeit wieder Ruhe her und brachten ihr Team mit einer verdienten 19:15-Führung in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel warfen beide Mannschaften erneut ihren gesamten Elan in die Partie. Auß eröffnete die zweite Hälfte, doch die Fivers blieben hartnäckig. Vor allem Rudnicki, der aus neun Metern immer wieder über die Abwehr stieg und Domevscek kaum Chancen ließ, wurde zur gefährlichsten Waffe der Wiener. Obwohl Luca Munzinger, Hofmann und Teubert dagegenhielten, gerieten die Kremser in eine schwierige Phase. Die Gäste kämpften sich bis auf zwei Tore heran und zwangen die Wachauer zur Vorsicht (26:24, 40. Minute).

Die Defensive hatte nun Probleme, und auch im Angriff fehlte es an Konsequenz. Nach einem weiteren Treffer der Wiener schrumpfte der Vorsprung auf ein einziges Tor. Auß verwandelte anschließend sicher vom Siebenmeter und versuchte, den Abstand wieder auszubauen (28:26, 44. Minute). Die Spannung blieb jedoch auf dem Höhepunkt. Beide Teams warfen alles hinein, doch die Mannschaft von Ibish Thaqi behauptete weiterhin knapp die Führung. Hofmann traf doppelt, doch die Entscheidung war immer noch nicht gefallen (31:28, 49. Minute). Die Wiener blieben effizient und stellten erneut auf zwei Treffer Rückstand (32:30, 50. Minute).

In der Schlussphase lief für die Wachauer vieles zusammen. Mit Treffern von Domen Knez und erneut Hofmann zwangen sie die Margaretner ins Time-out (34:31, 53. Minute). Auß legte sicher nach und leitete die erste Vorentscheidung ein (35:31, 57. Minute). Doch die Fivers gaben sich nicht geschlagen, mobilisierten ihre letzten Kräfte und kamen zwei Minuten vor Schluss nochmals heran. Doch die Kremser behielten die Oberhand und gewannen mit 35:33.